Today on my way home from campus, I was wondering to myself if Germans do April Fools Day like Americans do. I checked my email when I got home to find a message from one of our German staff guys saying that Campus für Christus and SMD (the German version of Intervarsity) were going to merge into one group. It was a whole long well-written press release about how the groups were going to join together since we do so much of the same stuff already. I'm still not sure if Tim, the guy who forwarded it over our staff listserv, was in on the joke or not, but following his email came another one from my boss, Uli, reminding us to note the date of this historic decision: April 1. They totally got me.
For those of you who can read German, here's the "press release":
ZUSAMMENSCHLUSS VON SMD UND CAMPUS FÜR CHRISTUS ANGEKÜNDIGT
Spies: "Fianzkrise zwingt uns zu diesem Schritt"
M a r b u r g / G i e ß e n (idea). Nach einem längeren Beratungsprozess der SMD (Studentenmission in Deutschland e.V., Marburg) mit Campus für Christus (CfC, Gießen) rückt ein Zusammenschluss der beiden Missionswerke im Bereich
der Studentenarbeit immer näher. Wie Gernot Spies (Generalsekretär der SMD) und Clemens Schweiger (Missionsleiter Campus für Christus) bekanntgaben, wird es sehr wahrscheinlich schon ab dem Sommersemester 2010 nur noch eine „Campusmission in Deutschland“ (CMD) geben, wie der Name des neuen Arbeitszweiges lauten soll. Die CMD würde dann die bisherige Hochschul-SMD und die Studentenarbeit von Campus für Christus ersetzen. Die beiden Gesamtwerke mit anderen Arbeitszweigen sollen aber in ihrer Eigenständigkeit bewahrt bleiben.
Die Gründe für den Zusammenschluss im Bereich der Studentenarbeit lägen auf der Hand: „Beide Werke wollen Studierende mit der Botschaft des Evangeliums erreichen“ betonte Gernot Spies. Der evangelische Pfarrer, der nach idea-Informationen in seiner Studienzeit selbst Mitglied in einer Campusgruppe gewesen soll, liebäugelte wohl schon länger mit einem Zusammenschluss. „Wenn sich die Ortsgruppen von Campus und SMD vereinen, hat das eine größere missionarische Stoßkraft.“ Ausschlaggebend sei aktut jedoch die Finanzkrise gewesen, wie Clemens Schweiger klarstellte. „Die finanzielle
Situation in unseren Werken lässt es leider nicht mehr zu, dass in alle Regionen Deutschlands hauptamtliche Mitarbeiter die Hochschulgruppen unterstützen.“ Das habe dazu geführt, dass das lockere Gespräch über einen Zusammenschluss in den letzten Wochen intensiviert wurde. "Betriebsbedingte Kündigungen haben wir aber nicht auf dem Schrim", ergänzte Spies.
Wie idea erfuhr, gab es um die Entscheidung des Zusammenschlusses einen erbitterten Kampf. Aus Marburger SMD-Kreisen verlautete, dass die Leiterin der Hochschul-SMD, Sabine Kalthoff, zwischenzeitlich gar mit ihrem Rücktritt gedroht habe. Hauptstreitpunkt soll demnach der Sitz der „Campusmission“
Gießen oder Marburg) gewesen sein. Helga Wickenhöfer (sie leitet das Sekretariat der Hochschul-SMD) ließ idea wissen, sie wolle im Falle der Verlagerung ihres Arbeitsplatzes nach Gießen Beschwerde beim Bundesarbeitsgericht einlegen: „Es ist einfach eine Zumutung täglich von Ober- nach Mittelhessen pendeln zu müssen.“ Die großzügigen Büroanlagen bei Campus für Christus (inkl. Biobäcker im Hause) hätte die Mitarbeiterinnen dann jedoch umgestimmt. „Im Marburger Philippshaus arbeiten wir schließlich in Besenkammern“, erklärte Kalthoff ihren Sinneswandel.
Die CfC-Missionsleitung und der Vorstand der SMD haben nun eine Task-Force gebildet, in der weitere Einzelheiten der "Campusmission in Deutschland" besprochen und geplant werden. Unter anderem sollen staatliche Zuschüsse beim Bund beantragt werden. „Was Opel kann, das können wir schon lange!“ soll der SMD-Vorsitzende Professor Hermann Sautter gesagt haben, dem gute Beziehungen in Berliner Regierungskreisen nachgesagt werden. Nach eigenen Angaben sei es Sautter gelungen, Karl-Theodor zu Guttenberg zu einem Besucher Osterkonferenz studikon zu bewegen ("Der besucht jetzt alles und jeden"). Der Minister wolle sich persönlich ein Bild vom angeschlagenen Missionskonzern machen. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte den Termin indes jedoch nicht bestätigen.
Als Datum für den feierlichen Zusammenschluss der beiden Missionswerke wurde übrigens der 1. April 2010 ins Auge gefasst.